Mit Jorgo Papasoglou dürfen wir auf der CCON auch den zweiten Hauptdarsteller (neben Marcus Zölch) aus der erfolgreichen Roadmovie-Doku Sie nannten ihn Spencer von Karl-Martin Pold begrüßen.
Der 1974 geborene Jorgo ist von Geburt an blind und seit seiner frühesten Kindheit großer Fan der Bud Spencer/Terence Hill-Streifen. Früher saß er mit dem Kassettenrekorder vor dem Fernseher und zeichnete den Filmton mit dem Raummikrofon auf. Zwar in entsprechend gruseliger Qualität, doch Hauptsache er konnte die Aufnahmen hinterher quasi als Hörspiel noch ein paar Mal genießen.
Was seine Faszination für die Filme ausmacht, liegt lt. Jorgo in der Einfachheit der Sache. Sie sind immer lustig und verbreiten gute Stimmung. Keine Spur von Drama, der Kampf „Gut gegen Böse“ wird absurdum geführt, weil auch die Gegenspieler nie wirklich böse sind. Man freut sich z. B. genauso über die von Riccardo Pizzuti (den wir ebenfalls auf der CCON | COMIC CON STUTTGART zu Gast haben) verkörperten Schurken.
Und am Ende verlässt man das Kino immer in guter Stimmung. Dies ist auch die Botschaft, welche die Filme für Jorgo Papasogolou vermitteln. Das Leben mit Behinderung ist nicht immer leicht und bringt gewiss das ein oder andere Drama mit sich. Betrachtet man dies jedoch mit einem Lächeln und einem Augenzwinkern, ohne sich und die damit verbundenen Umstände allzu ernst zu nehmen, ist das sehr viel wert.
Die Figuren von Bud Spencer und Terence Hill sind stets „Underdogs“, die mit den denkbar schlechtesten Umständen konfrontiert werden. Doch irgendwie kämpfen sie sich durch und kommen immer wieder auf die Füße. Das ist es, was Jorgo aus den Spencer/Hill-Abenteuern mitgenommen hat und was ihm bereits in vielen Situation geholfen hat und bis heute hilft.
Freu dich mit uns auf darauf, was der sympathische Berliner über den Dreh zu Sie nannten Ihn Spencer und seine Faszination auf der CCON | COMIC CON STUTTGART zu berichten hat.
Wikipedia (Sie nannten ihn Spencer), IMDb (Sie nannten ihn Spencer)